Text: Prof. Pölzl & Prof. Pamperl, Schüler*innen der 6.Klassen; Fotos: Prof. Pölzl
6ABC entdeckt die EU hautnah – Eine Reise nach Brüssel Die Schülerinnen und Schüler der 6ABC hatten eine tolle Gelegenheit, die europäische Hauptstadt Brüssel und die wichtigsten Institutionen der Europäischen Union hautnah zu erleben. Ein besonderer Dank gilt dem Bundeskanzleramt, das diese Reise durch seine Förderung unterstützt hat.
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Tag 1: Comics und Stadtführung
Der Auftakt unserer Reise führte uns ins Comic-Museum, ein Ort, der uns in die bunte Welt von Tintin, den Schlümpfen und anderen belgischen Comic-Ikonen eintauchen ließ. Wir erfuhren nicht nur spannende Fakten über die Entstehung von Comics, sondern konnten auch unsere kreative Seite entdecken.
Im Anschluss erkundeten wir bei einer individuellen Stadtführung die prachtvolle Altstadt Brüssels. Vom Grand Place mit seinen beeindruckenden Fassaden bis hin zu kleinen Gassen voller Charme und Köstlichkeiten wie belgischen Waffeln – Brüssel zeigte sich von seiner besten Seite.
Tag 2: Das Europäische Parlament, Parlamentarium
Der zweite Tag war ganz der Erkundung der Europäischen Union gewidmet. Unser erster Halt war das Europäische Parlament, wo uns eine Mitarbeiterin in einem spannenden Vortrag die Aufgaben und Arbeitsweise des Parlaments näherbrachte. Höhepunkt war der Besuch des beeindruckenden Plenarsaals, in dem die Abgeordneten der 27 Mitgliedsstaaten über europäische Themen debattieren.
Im Anschluss vertieften wir unser Wissen im Parlamentarium. Hier konnten wir interaktiv mehr über die Geschichte der EU, ihre Struktur und ihre Bedeutung für die Mitgliedsländer erfahren.
Tag 3: Kommission, Rat und ständige Vertretung Österreichs
Der dritte Tag begann mit einem Besuch bei der Europäischen Kommission, wo wir erfuhren, wie Gesetze auf EU-Ebene entstehen, wie ihre Einhaltung überwacht wird und welche Sanktionsmöglichkeiten die EU bei Verstößen hat. Besonders beeindruckend war, wie komplex und gleichzeitig eng verzahnt die Arbeit der Kommission ist. Am Nachmittag ging es weiter zum Rat der Europäischen Union. Schon das moderne Gebäude mit seiner gläsernen Fassade und der berühmten Laterne, liebevoll "Das Ei" genannt, war ein Highlight. Ein Mitarbeiter erklärte uns, wie die Ministerinnen und Minister der Mitgliedsstaaten hier Entscheidungen treffen und Kompromisse finden. Wir hatten zudem die Gelegenheit, viele unserer Fragen zu stellen – und bekamen ausführliche Antworten. Trotz eines bereits langen Tages besuchten wir anschließend die Ständige Vertretung Österreichs. Hier wurden wir herzlich empfangen und mit Getränken gestärkt, bevor es in einen lockeren Dialog ging. Der Vortrag war besonders persönlich gestaltet, wodurch die Schülerinnen und Schüler nicht nur viel über die Arbeit dieser Schnittstelle zwischen Österreich und Brüssel erfuhren, sondern auch viele eigene Fragen einbringen konnten.
Unsere Reise nach Brüssel war ein voller Erfolg – das bestätigten nicht nur die zahlreichen positiven Rückmeldungen der Schülerinnen und Schüler, sondern auch die gewonnenen Eindrücke. Wir haben nicht nur die Arbeit der EU und ihrer Institutionen besser kennengelernt, sondern auch Brüssel als lebendige und facettenreiche Stadt erlebt. Damit die Eindrücke nicht verloren gehen, werden wir die Reise im Unterricht weiter aufarbeiten und eine Wandzeitung gestalten, die auch anderen Klassen die Bedeutung der Europäischen Union näherbringen soll. Diese Reise hat uns gezeigt, dass Europa weit mehr ist als ein abstraktes Konzept – es ist ein lebendiges Projekt, das unseren Alltag unmittelbar beeinflusst.
Wir freuen uns darauf, in den kommenden Jahren erneut mit den 6. Klassen eine unvergessliche Reise nach Brüssel zu unternehmen!
Tag 4: Haus der Europäischen Geschichte
Am letzten Tag wurde das Haus der Europäischen Geschichte besucht. Dort wurde in Teams mit Tablets und Audios an Ausschnitten der Geschichte Europas gearbeitet. Damit wurde das EU- und Europa-zentrierte Programm der Reise abgerundet.
Schüler:innen Feedback
- Alles in allem eine überaus lehrreiche Reise, die uns einen Einblick in die unterschiedlichen Institutionen der EU ermöglicht hat.
- Die Vorträge in den EU-Institutionen waren sehr interessant und informativ. Genügend Freizeit war auch vorhanden, was uns ermöglicht hat, viel von Brüssel selbst zu erkunden.
- Es war eine spannende Klassenfahrt, bei der wir wichtige EU-Institutionen besuchten. Wir lernten viel über die Arbeit der EU und ihre Entscheidungen.
- Wir haben in den verschiedenen Vorträgen viele Infos erhalten, die gut verständlich für uns waren. Trotzdem haben wir vor allem in der Kommission viele Fachbegriffe und einzelne Arbeitsschritte der EU kennengelernt.
- Die Reise nach Brüssel war eine sehr informative und schöne Schulveranstaltung. Wir haben viel Neues und Interessantes gelernt. Die Reise war ein tolles Erlebnis.