JOSI Disskussion 6C

Foto und Text: Prof. Gächter und 6C
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Angeregt durch ein Thema des Englischunterrichts der Oberstufe kam es in der 6C zu einer Diskussionsrunde mit Andreas Budin, einem Sozialarbeiter der JOSI (Tageszentrum für Obdachlose und Straßensozialarbeit) und Herbert, einem Wohnungslosen. 
Es wurden dabei allgemeine Informationen über soziale Einrichtungen vermittelt, aber auch persönliche Einblicke mit ungewohnter Perspektive gewährt. Die Zeit verging wie im Fluge, und wirkte bei vielen Beteiligten noch nach.
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Hier einige Aussagen der SchülerInnen:

„Eine super Idee, nachdem wir das Buch Stonecold gelesen haben, einen Sozialarbeiter und einen Obdachlosen einzuladen.“ Leon E.

„Es war unglaublich interessant seinen Geschichten von der Straße zu folgen. Man kann sich kaum vorstellen wie schwer es sein muss bei speziell diesen Temperaturen in einem Park zu nächtigen. Diese – und viele weitere Einblicke hat uns Herbert verschafft.(…) Durch die Fragestunde mit Herbert wissen wir nun besser, wie man mit Obdachlose umgeht. Man kann auch einfach nur mit ihnen reden (…), doch das Wichtigste ist es, sie wie normale Menschen mit Respekt zu behandeln.“ Stella K.

„Seitdem der Herbert da war, habe ich einen viel besseren Eindruck wie es Obdachlosen geht. Er hat uns klargemacht, dass fast jeder obdachlos werden kann. Im Großen und Ganzen fand ich es sehr interessant.“ Moritz K.

„Es war sehr interessant, einen Einblick in Herberts Leben zu bekommen. Es verschaffte eine neue Denkweise gegenüber Obdachlosen. Er öffnete uns eine Sicht, die ich bisher nicht kannte.“ Nadine K.

„Ich hatte davor große Vorurteile gegenüber Obdachlosen, doch dieser Einblick in sein hartes Leben, hat mir die Augen geöffnet.“ Max F.

„Seine Erzählungen brachten neue Einblicke in das Leben eines Obdachlosen.(…) So eine Chance erhält man selten. Es waren wirklich interessante Erfahrungen, die mit uns geteilt wurden.“ Tobias F.

„Ich fand es sehr interessant, die Meinung eines Helfers (Sozialarbeiter) und die eines Hilfebedürftigen (Herbert) zu erfahren, weil sie teilweise unterschiedliche Ansichten hatten. Ich habe gemerkt, wie schnell es gehen kann, obdachlos zu werden, sprich auf der Straße schlafen zu müssen.(…) Auch wenn in Österreich schon viel getan wird, bin ich nun der Meinung, dass noch viel mehr Unterkünfte, Einrichtungen, etc. errichtet werden sollten, weil der Sozialarbeiter gesagt hat, dass jeden Tag viele vor der Tür warten, frieren, aber nicht mehr ins JOSI reinkommen.“ Laurenz G.

„Ich fand es interessant wie ein Obdachloser vor einer Menschenmenge redet und auf Fragen eingeht. (…) Das Gespräch mit dem Obdachlosen und dem Sozialarbeiter verschaffte mir einen Einblick in eine Welt, die mir nicht bekannt ist. Ich finde, ich nehme Obdachlose jetzt anders wahr als vorher.“ Otto H.

 
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Andreas Budin von JOSI und Herbert
Mag. Kathrin Gächter