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Die Gesamtschule Hennef bot im Rahmen des Betriebspraktikums der Jahrgangsstufe 12 Schüler/innen die Möglichkeit eines Auslandspraktikums, 3 Schüler/innen unterrichten dabei in Österreich am Wiener Goethe-Gymnasium.

(Auszug aus dem Elternbrief der deutschen Partnerschule Hennef)

Goethe Gymnasium Wien öffnet seine Türen
 
Dieses Auslandspraktikum sollte eine Bereicherung für die Schüler/innen sein und stand nebenbei im Sinne der Förderung der Beziehung zu der Partnerschule in Wien, das Goethe Gymnasium. Drei Schüler/innen fanden Interesse an dem Angebot zwei Wochen in Wien zu verbringen und sich als zukünftige Lehrer/innen zu versuchen.
Die Reise von Catherina Martinius, Marcus Horn und Meryem Gök begann so am Flughafen Köln/Bonn.Nach einigen vorhergehenden Komplikationen erreichten wir drei den Flughafen in Wien und wurden von Jochen Herchenbach empfangen. Der erste Anhaltspunkt war die Schule selbst. Hier wurden wir herzlich mit Kaffee und Kuchen von dem Direktor und einigen Lehrer/innen, die Verantwortung für unsere Betreuung trugen, empfangen. Nach einem freundlichen einander kennen lernen und einer amüsanten Konversation über Deutschland und Österreich verabschiedeten wir uns bis zum nächsten Tag zu unserem nächsten Ziel: die Gastfamilie. Die Schulpflegschaftsvorsitzende unserer Partnerschule übernahm ab hier unsere Beförderung. Ober St. –Veit, der 13. Bezirk Wiens, war unser Ziel. Der 13. Bezirk gilt als eines der besten und luxuriösesten Orte Wiens.
Auch hier wurden wir erfreut empfangen. Unser erster Eindruck von unserer Gastfamilie war durchweg positiv. Im Weiteren mussten wir jedoch feststellen, dass wir nicht viel Zeit mit und bei unserer Gastfamilie verbringen würden. Denn es stellte sich heraus, dass wir bei dem Sohn der Familie wohnen würden. So waren wir schon reich an Erfahrungen ab dem ersten Tag. In den nächsten zwei Wochen würden wir nicht nur in den Genuss von der wunderschönen Stadt Wien und dem Lehrersein kommen, sondern konnten auch direkt in das Studentenleben schnuppern.
Unser Alltag in Wien begann um 8:00 Uhr mit der ersten Stunde und endete um 12:45 Uhr nach der 5. oder um 13:40 nach der 6. Stunde. Danach hatten wir genug Freizeit um die Stadt auf den Kopf zu stellen. Am ersten Tag in der Schule wurden wir drei unseren Betreuer/innen zugeteilt. Mit diesen Lehrer/innen konnten wir in verschiedene Klassen gehen und dem Unterricht, der unseren persönlichen Interessen (Deutsch, Geschichte, Informatik) entsprach, folgen.
In der ersten Woche ging es vor allem darum, ein Gefühl für die einzelnen Klassen und den momentan anstehenden Lehrstoff zu bekommen. 
Ab der zweiten Woche durften wir uns dann endlich auch als Lehrer/innen erproben. Anfängliche Schwierigkeiten wurden mit Hilfe der betreuenden Lehrer/innen behoben. Mit ihrer Aufgeschlossenheit und ihrem Interesse standen Sie uns jederzeit zur Verfügung und gaben uns Hilfestellung bei der Unterrichtsvorbereitung.
Die Erfahrung in einer Klasse zu unterrichten stieß bei uns allen auf angenehme Resonanz. Trotz der Unsicherheiten zu Beginn stellte sich das Unterrichten als gar nicht einmal so schwer heraus. Des Weiteren empfanden wir alle drei viel Spaß im Umgang mit den Schüler/innen. Während der Zeit in unserer Partnerschule konnten wir viele Eindrücke gewinnen. Überzeugt hat uns vor allem die Freundlichkeit und das Interesse uns gegenüber von Seiten der Lehrer/innen sowie der Schüler/innen.
Außerhalb der Schule nutzten wir die Zeit unser kulturelles Wissen auf Vordermann zu bringen. Ob das Albertina oder das kunsthistorische Museum, die imposante Hofburg oder das überdimensionale Schloss Schönbrunn, die reich geschmückte Karlskirche oder der gewaltige Stephansdom, die berühmte Staatsoper…keines der als Weltkulturerbe bezeichneten Sehenswürdigkeiten Wiens ließen wir uns entgehen.
Dabei verfielen wir vollkommen dem Zauber der wunderschönen Altstadt Wiens und konnten uns nur schweren Herzens von dieser trennen als unsere eingeplante Zeit zu Ende war.
Unsere Reise endete mit dem Rückflug vom Wiener Flughafen wieder nach Köln/Bonn.
Nach einem entspannten Wochenende da Heim starteten wir die nächste Woche wieder in unserer gewohnten Rolle als Schüler/in – mit mehr Verständnis für unsere Lehrer/innen.