EdTWIN – Sprachenworkshops, 6.B lernt Ungarisch!

EdTwin.jpg
 
Im Rahmen eines EdTWIN-Projektes hat die 6.B die Gelegenheit genützt, 4 Tage lang noch viel mehr zu arbeiten als an gewöhnlichen Schultagen... Ein Intensivkurs mit 8 Stunden täglich – noch dazu in der gefürchteten, denn ganz anders strukturierten, nicht indoeuropäischen Sprache unserer östlichen Nachbarn, Ungarisch – das war eine Herausforderung!
Der Kurs hat uns aber nicht nur ein EU-Zertifikat „Anfängerkurs absolviert“ gebracht, sondern viele neue Kenntnisse, Erfahrungen und Erlebnisse.
Zusätzlich errang damit das Goethe-Gymnasium die Auszeichnung "ESIS-Europäisches Sprachensiegel" !
 
Ungarisch ist gar nicht so schwer!
 In Sopron haben wir u.a. eine alte, renommierte Schule besucht, das Berzsenyi Dániel-Gymnasium, und erstaunt erfahren, dass das älteste Buch ihrer musealen Bibliothek eine Euklydische Geometrie aus dem Jahr 1482 ist – das möge man auf der Zunge zergehen lassen; das war 10 Jahre, bevor Columbus nach Amerika kam... Die Schülerinnen, die uns dort begleitet haben, waren trotzdem ganz nett und wie du und ich.
Wir werden wahrscheinlich nicht sofort mit Ungarisch weitermachen, aber wir werden im Kopf behalten, dass es doch keine Hexerei ist und dass man mit jeder neuen Sprache ganz neue Einblicke in neue Welten bekommt.
Vielleicht wurde hier der Grundstein für künftige österreichisch-ungarische Unternehmen oder auch „nur“ private Beziehungen gelegt... - ...und das ist nicht wenig.




EdTwin_plus.jpg

Projektbeschreibung:
EdTWIN – Sprachenworkshops
CENTROPE 4 YOU – ABENTEUER Slowakisch, Tschechisch oder Ungarisch
Konzept
(Von Prof. E. Waldmann gekürzte Fassung)
Um Begegnungen und Kooperationen mit unseren Nachbarländern Slowakei, Tschechien und Ungarn zu ermöglichen bzw. zu erleichtern, ist die Kenntnis der Sprache des jeweiligen Nachbarlandes unbedingt notwendig.
Im Rahmen des EU-geförderten Projekts EdTWIN bietet das Europabüro des Stadtschulrats für Wien für Wiener Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit zur Teilnahme an einem Sprachen- und Kulturworkshop zum Kennenlernen unserer Nachbarregionen:
  • Slowakisch (Region Bratislava)
  • Tschechisch (Region Brno)
  • Ungarisch (Region Györ – Moson – Sopron)
Die Workshops werden über eine Dauer von insgesamt 4 Tagen angeboten, wobei an den ersten drei Tagen ein Sprachkurs stattfindet, in dem auch Elemente aus Kultur, Geschichte und Landeskunde der jeweiligen Region vermittelt werden. Ein
weiterer Tag (Outdoor Day) ist für eine Exkursion in die jeweilige Nachbarregion vorgesehen.
In den ersten 3 Tagen wird das sprachliche und kulturelle Wissen in Partner- und Gruppenarbeit erarbeitet und dann durch Sprachspiele, Lieder, Stationsarbeit, Quiz und andere Aktivitäten gefestigt. Am Outdoor Day (4. Tag) werden die in den
vorangegangenen 3 Tagen (24 Stunden) erworbenen Fertigkeiten und Kenntnisse durch eine Rätselralley (Kennenlernen der wichtigsten Sehenswürdigkeiten und Kulturdenkmäler einer Stadt im grenznahen Raum) sowie durch persönliche
Kontakte mit der Bevölkerung und gleichaltrigen Jugendlichen aus dem jeweiligen Nachbarland aktiviert und in der Praxis angewendet.
(Gemeinsame Busfahrt: Abfahrt vom Wiener Rathaus um 8:30 Uhr - Ankunft in Wien 17:00 Uhr)
 
Ziele:
  • Lust und Interesse auf die neue Nachbarsprache und andere Kultur wecken
  • (Sensibilisierung und Motivierung)
  • Einfache Kommunikation in der neuen Sprache anzubahnen
  • Einführung und erste Begegnung mit der neuen/anderen Kultur
  • (Gemeinsamkeiten und Verschiedenheiten erkennen)
  • Förderung der Mehrsprachigkeit und des Interkulturellen Dialogs
  • Entwicklung von Verständnis für Kultur und Sprache unserer Nachbarländer
  • Förderung des sozialen Lernens innerhalb der Gruppe/Klasse
EdTwin_Czech.jpg     EdTwin_Ungarn.jpg     EdTwin_Slovenska.jpg



SchülerInnenarbeiten zum Thema:
Was weiß ich über Ungarn? Warum ist es wichtig, mehr zu wissen?

Ungarn ist ein mitteleuropäisches Land, das Mitglied der Europäischen Union ist.
Es liegt in der Pannonischen Tiefebene, deshalb ist die Landschaft flach mit wenigen Hügeln. Das Klima und die Landschaft ermöglichen ertragreiche Ernten. Die Böden erlauben einen Anbau von Tabak, Sonnenblumen, Paprika und Wein. Die Landwirtschaft ist wichtig und wird sehr gefördert.
Die Hauptstadt von Ungarn ist Budapest. Die Stadt entstand durch die Vereinigung der Städte Buda und Pest. Budapest liegt an der Donau, im nördlichen Teil Ungarns und ist ein kulturelles Zentrum. Es besitzt sehr viele Sehenswürdigkeiten wie die Kettenbrücke oder das Nationaltheater. Viele wichtige Künstler sind in Budapest geboren, Robert Capa, Franz Liszt und Peter Esterházy.
Der Forint ist die Währung Ungarns. Der Tourismus spielt eine wichtige Rolle in der Wirtschaft Ungarns. Für Touristen sehenswerte Orte sind die Puszta, der Balaton und Budapest. Die Puszta ist eine bauernarme Steppe und der Balaton der größte See Mitteleuropas.
Zur Zeit der Habsburger waren Österreich und Ungarn vereint. Nach dem Ersten Weltkrieg verlor Ungarn große Teile des damaligen Gebietes. Heutige Nachbarländer sind Österreich, Slowenien, Slowakei, Rumänien, Ukraine, Kroatien und Serbien.
Ungarn war lange Zeit kommunistisch, doch 1989 zeitgleich mit dem Fall der Berliner Mauer gab es einen politischen Umschwung. Die derzeitige Staatsform ist eine parlamentarische Republik.
Die Amtssprache ist Ungarisch, welche mit dem finnischen verwandt ist. Es gibt mehrere Dialekte. Nicht zu vergessen ist die ungarische Küche. Bekannte Speisen sind Gulasch; Gulaschsuppe; Esterházy-Torte und die ungarische Salami.

Ich meine, dass es wichtig ist, sich mit anderen Ländern beziehungsweise Kulturen zu beschäftigen und mehr über diese zu lernen, weil es die Bildung erhöht. Viele Menschen wissen zum Beispiel nicht, dass das Kipferl ursprünglich aus der Türkei stammt.
Deshalb ist es wichtig, in Bildung und Kultur zu investieren. Es stärkt nicht nur den Zusammenhalt der Gesellschaft, sondern baut auch Vorurteile ab. Einige Menschen behaupten zum Beispiel, dass alle Russen nur Wodka trinken und ständig betrunken sind.
 
Wissen über andere Länder beseitigt auch Feindbilder. Gewisse Politiker sind gegen Zuwanderung und versuchen somit Wähler anzulocken. Doch Zuwanderung ist nicht negativ. Durch Zuwanderung vermischen sich fremde Kulturen und bilden soziale Kontakte. Das Wissen wird erhöht und geteilt. (Nebenbei ist die Abwanderung größer als die Zuwande-rung).
Speziell Ungarn, das ein kleines Land ist, doch ein großes Kulturerbe besitzt, sollte mehr Beachtung geschenkt bekommen.


 



Da ich nicht sehr viel weiß, musste ich erst einmal einige kleine Recherchen anstel-len, um mehr über dieses Land in Erfahrung zu bringen. Da über den ehemaligen Ostblock und die östlichen Länder eher schlecht gesprochen wird, drangen nicht sehr viele Informationen an mein Ohr. Trotzdem gelang es mir, einiges zu erfahren.
 
Zuerst möchte ich auf die geografische Situation eingehen.
Ungarn liegt in Zentraleuropa und ist ein östlicher Nachbarstaat von Österreich. Die ungarische Hauptstadt Budapest wird durch die Donau in eine östliche und westliche Hälfte geteilt (Buda – Pest). Es ist ein sehr flaches Land (Ungarische Tiefebene = Puszta). Eine berühmte Touristenattraktion ist der Plattensee, der im Ungarischen Balaton heißt. In der Stadt Sopron hat sich ein starker Einkaufstourismus wegen der billigen Preise und Dienstleistungen entwickelt. Die ungarischen Nachbarländer, die mir im Stehgreif einfallen, sind Österreich, die Slowakei, die Ukraine, Rumänien, Serbien, Kroatien und Slowenien.
Die Verwandtschaft der ungarischen zur finnischen Sprache ist sehr eng. Man nennt diese auch die finnisch – ugrische Sprachfamilie. Charakteristisch dafür sind extrem lange Wörter und eine komplizierte Grammatik. Ich habe mich bei einer ungarischen Serviererin erkundigt, was „Grüß Gott, Bitte und Danke“ heißt. (Isten hozta, Kérem, Köszönöm). - Unter der sich oft nationalistisch benehmenden Bevölkerung befinden sich viele Roma und Sinti.
Früher gab es die Österreichisch – Ungarische Monarchie, in der sich Kaiserin Sissi sehr für das ungarische Volk eingesetzt hat. Sissi liebte das ungarische Schloss Gödöllö.
Der ungarische Staatsfeiertag datiert vom 20.8.1000, weil damals das ungarische Königreich von König Stefan I. gegründet wurde.
 
Ein berühmtes ungarisches Essen ist das Gulasch, das dort Pörkölt heißt. Eine andere berühmte Spezialität sind die Paprikakrautrouladen.
Statt des im Großteil von Europa verbreiteten Euros wird in Ungarn noch mit Forint bezahlt.
Es ist immer ein sportliches Highlight, wenn die österreichische Fußballmannschaft gegen die ungarische spielt.
Die Flagge hat 3 waagrecht angelegte Streifen, die von oben nach unten rot, weiß und grün sind.
 
Ich finde es sehr aufregend, dass wir durch unsere Lehrerin auf dieses Thema aufmerksam gemacht worden sind. Ohne diesen Input wäre ich sicherlich nicht darauf gekommen, mehr über dieses Land, über das ich bis jetzt sehr wenig weiß, in Erfahrung zu bringen.

 



Das Erste, was mir über Ungarn einfällt, ist, dass es ein Staat im östlichen Teil Europas ist und auch Österreich zu seinen Nachbarstaaten zählt. Die Hauptstadt ist Budapest und der größte Fluss die Donau. Sonst weiß ich über die Geographie Ungarns kaum etwas.
Was ich ebenfalls über Ungarn weiß, ist, dass seine Geschichte eine Zeit lang eng mit der von Österreich verbunden war, da beide Teil des Habsburgerreiches waren. Einige Jahre lang war ein wichtiger Titel des Regenten von Österreich- Ungarn "k.u.k.", was meines Wissens "kaiserlich und königlich" bedeutet. Dies stand dafür, dass der Monarch in Österreich zum Kaiser und in Ungarn zum König gekrönt wurde. Dieser Ausschnitt aus der Geschichte Ungarns ist allerdings der Einzige, über den ich ein bisschen etwas weiß. Das finde ich schade, da ich mich generell für Geschichte interessiere. Daher würde es mich freuen, mehr über die Geschichte Ungarns zu erfahren.
Über die Ungarn selbst und über ihre Sprache weiß ich fast gar nichts, außer dass das Ungarische nur dem Finnischen ähnlich ist und daher zu den finnougrischen Sprachen gehört. Diese beiden Sprachen haben scheinbar keine Verbindungen zu anderen Sprachgruppen wie z.B. den romanischen Sprachen. Ansonsten weiß ich nichts über die Ungarn, jedoch wäre ich froh, mehr über ihre Lebensart, Kultur usw. zu erfahren. Insbesondere die ungarische Küche würde mich sehr interessieren, da ich sehr gerne Gerichte aus anderen Ländern esse.
Über die Wirtschaft Ungarns weiß ich nur, dass es ein ehemaliger Ostblockstaat ist und daher einige Zeit lang nach dem Zusammenbruch des Ostblocks wahrscheinlich einen Nachteil gegenüber anderen Ländern mit freier Marktwirtschaft hatte. Zwar kenne ich die offizielle Währung nicht, aber ich weiß ,dass in Ungarn auch der Euro als Zahlungsmittel akzeptiert wird. Daher, und weil in Ungarn vieles billiger ist als in Österreich, fahren viele Österreicher zu shoppen, essen zu gehen, wegen Friseurbesuche und sogar zwecks Arztbesuche nach Ungarn.
Die Politik in Ungarn ist mir weitgehend unbekannt, außer dass Ungarn seit - ich denke - 2004 EU- Mitglied ist. Was Politik betrifft, würde ich gern etwas über die verschiedenen Parteien und deren Einstellung erfahren.
Ich denke, es ist wichtig, mehr über andere Länder sowie deren Einwohner, Kultur, Politik, Geschichte usw. zu erfahren. Dies kann einem sicher nicht nur bei der Millionen-Show weiterhelfen, sondern auch in anderen Bereichen des Lebens und gehört, bis zu einem gewissen Grad, auch zu Allgemeinbildung.
Ich bin überzeugt, dass das Seminar über Ungarn eine einmalige Gelegenheit sein wird, viel Interessantes über Ungarn zu erfahren -  und ich freue mich schon darauf.  

 



Folgt man der Donau knapp 300 km stromabwärts, landet man schließlich in der Hauptstadt unseres Nachbarlandes Ungarn.
Ungarn hat 10.005.000 Einwohner bei einer Bevölkerungsdichte von 107,5/km2.
 
Es wird oft behauptet, dass alle Ungarn „saufen“ und sich anschließend im betrunkenen Zustand wie die ärgsten Proleten benehmen, was eines der vielen Vorurteile ist, mit denen unsere Nachbarn zu kämpfen haben. Das wäre so, als würde man sagen, alle Österreicher wären Alkoholiker, nur weil Österreich für seinen Weinbau bekannt ist - beides in meinen Augen vollkommener Schwachsinn! Solche Idiotien können aber nur von ungebildeten Leuten kommen, die nicht wissen, dass Ungarn und Österreich vor nicht einmal 100 Jahren eine Monarchie war en und daher die Vorfahren der Ungarn genau so „Österreicher“ sein könnten.
 
Noch ein Grund, diese Vorurteile abzuschaffen, ist, dass wir den Ungarn so viele Dinge, sei es kulinarisch wie zum Beispiel Gulasch und Salami, oder technische Errungenschaften wie das Zündholz, der Kugelschreiber, das Luftschiff, den Elektromotor, die Glühbirne, den Fotoapparat und viele andere, für uns selbstverständliche Erfindungen, verdanken.
Es wird sogar behauptet ,die Ungarn seien mathematische Genies, manche glauben an ein „Mathematikgen“ ihrer Landsleute...
 
Auch als Urlaubsziel wird Ungarn mit seinem berühmten Plattensee immer beliebter. Ungarn renoviert die vielen abgewohnten Apartments, wodurch aber auch die Preise den unseren sehr nahe kommen.
Ungarn liegt wie Österreich an der Thermenlinie, mit den zwei größten Thermen Bük und Heviz lockt Ungarn jährlich tausende Touristen in die Thermengebiete.
 
Viele Österreicher fahren nur einen Tag an die grenznahen Städte, um die in Ungarn immer noch billigeren Dienstleistungen wie Friseur, Zahnärzte, Schuster etc. in Anspruch zu nehmen, was sicherlich auch die inländischen Friseure etc. zu spüren bekommen.
 
Wie alle Länder, spürt Ungarn die Wirtschaftskrise sehr stark. Altlasten aus dem Kommunismus die lange verhinderten, dass Ungarn eine neue Wirtschaft aufbauen konnte und der dadurch schwache Forint verschärfen die Situation. Ungarn zeichnet momentan die geringste Wachstumsrate, aber die höchste Inflation der EU!
Diese verzwickte Lage sorgt dafür, dass die Armutsrate in Ungarn immer noch um einiges höher ist als bei uns, obwohl Ungarn in der EU ist und sich nur wenige Kilometer von uns entfernt befindet. Interessanterweise hat Ungarn trotz Armut eine relativ niedrige Arbeitslosenquote.
 
Nach dieser Aufzählung komme ich zum Entschluss, dass wir alle viel zu wenig über unsere Nachbarn wissen - und freue mich daher auf das Projekt, um Ungarn besser kennen zu lernen.




Um ehrlich zu sein, weiß ich leider sehr wenig über Ungarn. Umso mehr freue ich mich auf den Workshop, wo wir mehr über das Land erfahren werden.
Beginnen wir mit der geografischen Lage. Ungarn liegt östlich von Österreich und südlich von der Slowakei. Die Hauptstadt ist Budapest, und das Land ist seit 2004 in der EU.
Meine Deutsch-Professorin ist aus Ungarn und den Akzent, den sie schrecklich findet, hört man sehr deutlich. Ich finde, es hat irgendwie Wiedererkennungswert, und schrecklich finde ich ihn ganz und gar nicht.
Sie hat erzählt, dort  hatten sie schon immer die Zentralmatura, was ich sehr gut finde. - Da meine Familie und ich öfters nach Ungarn fahren, weiß ich, dass die ungarische Währung Forint heißt.  Die Wellness-Hotels sind sehr schön und die Angestellten sind mir sympathisch. Die Leute in Ungarn kommen mir sehr lieb vor. Meine Eltern sagen immer, dass die meisten ungarischen Familien - wie auch die griechischen - unglaublich gastfreundlich sind. Das ist einer der Gründe, warum ich gerne nach Ungarn fahre.
Viele Menschen fahren zu den Zahnärzten und Frisören,  da sie dort billiger sind. Sogar meine Eltern fahren öfters zum Zahnarzt hin.
Die ungarischen Köstlichkeiten sind nirgendwo sonst zu finden. Ich bin schon nach den Teigwaren süchtig, so gut sind sie. Das Gulasch finde ich auch herrlich, allerdings etwas zu scharf. - Ich sollte aufhören, über das Essen zu schwärmen.
Was ich erst vor kurzem erfahren habe, ist, dass der Neusiedler See ebenfalls zu Ungarn gehört. Nur ein Teil, aber immerhin. - Eine gute Freundin kommt aus Ungarn und sie hat einmal gesagt, dass die meisten Menschen in Ungarn römisch-katholisch sind. Damit hätte ich nicht gerechnet.
Über die Wirtschaft weiß ich nicht viel, nur, dass die Arbeitslosenrate recht gering ist.
Ich hoffe, dass ich noch viel über Ungarn erfahren werde. Es sollte mehr im Unterricht über verschiedene Kulturen gelehrt werden.




In der heutigen Zeit ist es wichtig, etwas über andere Länder und ihre Kulturen zu wissen, da sich die Völker der Erde immer mehr untereinander vermischen. Man weiß daher nie, mit wem man in den nächsten Jahren als Freund, Arbeitgeber, Kollege, Nachbar zu tun haben wird, das könnte auch ein Ungar oder eine Ungarin sein.
 
Da Ungarn unser Nachbarland ist und damit keine Missverständnisse oder Vorurteile auftreten, ist es für einen Österreicher wichtig, über Ungarn informiert zu sein und kein Nachbarland aus politischen und anderen Gründen zu ignorieren.
Österreich und Ungarn haben eine gemeinsame Geschichte, da sie beide Teile der österreichisch ungarischen Monarchie waren. Diese endete nach dem 1. Weltkrieg mit dem Zerfall des Habsburgerreiches. Nach dem 2.Weltkrieg wurde Ungarn eine „Volksdemokratie“, die dem Warschauer Pakt angehörte und damit sehr von der UdSSR abhängig war. Durch den Eisernen Vorhang waren Ungarn und die anderen Länder des Ostblocks vom Westen Europas getrennt. Mit dem Fall des Eisernen Vorhanges wurde Ungarn eine selbstständige Republik und gehört heute zur EU, obwohl es noch seine eigene Währung, den Forint, besitzt.
Geographisch ist Ungarn ein flaches Land mit vielen Tiefebenen. Der höchste Berg ist der Kékes mit 1.014m, und etwa die Hälfte des Landes liegt tiefer als 120 m. Die Hauptstadt von Ungarn ist Budapest, welche auch die größte Stadt des Landes ist.
Sehr bekannt im Ausland sind die ungarischen Komponisten und besonders die Operettenkomponisten Lehár (Lustige Witwe) und Kálmán (Csárdás – Fürstin). Auch im Fußball sind die Ungarn nicht unbekannt. 1954 geschah das "Wunder von Bern", als Deutschland die favorisierten Ungarn im WM – Finale besiegte. Auch Österreich war damals sehr gut und erreichte den dritten Platz der WM.
 
Wenn man von Ungarn spricht, muss man auch ihre Nationalspeise, das Pörkölt, das bei uns als Gulasch bekannt ist, erwähnen. Unsere Gulaschsuppe heißt in Ungarn Gulyás. Die berühmten Debreziner Würstel kommen aus der Stadt Debrecen.
Vieles war in den letzten Jahren in Ungarn billiger, zum Beispiel Lebensmittel, Gewand, Zahnbehandlungen und so weiter. So pendelten viele Österreicher an den Wochenenden nach Ungarn.
 
Leider gibt es auch einige Vorurteile über Ungarn und ihre Einwohner: In Ungarn sollen viele Zigeuner leben, welche angeblich betteln und stehlen. In Ungarn sollen ausländische Autos öfters gestohlen werden als anderswo.
 
Deshalb ist es wichtig, viel über unsere Nachbarländer und über ihre Bräuche und Traditionen zu kennen, damit solche Vorurteile aus der Welt geschafft werden und deswegen keine Konflikte entstehen.
 
 

Was weiß ich über Ungarn und warum ist es wichtig, mehr zu wissen?
Leider weiß ich nicht viel über Ungarn, genau wie viele andere Jugendliche in meinem Alter. Wir lernen leider sehr wenig darüber in der Schule - und außerhalb der Schule genauso wenig. Aber ein paar Informationen über Ungarn habe ich, und diese erläutere ich hier.
Ungarn wurde im Jahre 1000 gegründet und ist seit 2004 ein Mitglied der EU.
Die Hauptstadt, sogleich größte Stadt in Ungarn, ist Budapest. Genau wie Österreich ist Ungarn ein Binnenstaat in Mitteleuropa. Die Währung in Ungarn nennt sich Forint, aber man kann dort auch mit Euro bezahlen. So wie wir zum Beispiel Englisch lernen, müssen viele ungarische Kinder in der Schule Deutsch lernen. - Das sind leider die einzigen Informationen, die ich über Ungarn noch im Kopf habe, aber einiges weiß ich auch aus eigenen Erfahrungen.
Als ich das erste Mal überhaupt etwas mit dem Land Ungarn zu tun hatte, war das in der ersten Klasse des Gymnasiums. Wir hatten ein Mädchen aus Ungarn, das fast kein Deutsch konnte. Mir tat das Mädchen anfangs sehr Leid, denn viele aus unserer Klasse machten sich über sie lustig, weil sie sich nicht sehr gut verständigen konnte. Doch nach einiger Zeit, nachdem alle sie besser kennen gelernt hatten, verflogen auch schon die Vorurteile.
Leider gibt es generell viele Vorurteile gegenüber Menschen aus den ehemaligen Ostblock-Staaten. Das finde ich schlecht, denn schließlich ist Ungarn eines unserer Nachbarländer und wir haben sehr viele Menschen aus Ungarn, die hier ein viel erfolgreicheres Leben führen als manche Österreicher selbst. - Dieses Mädchen, das in der ersten Klasse des Gymnasiums nur ein paar Wörter Deutsch sprechen konnte, schrieb in der dritten und vierten Klasse schon bessere Aufsätze als ein paar andere meiner Mitschüler. - Durch diese Freundin hatte ich auch meinen ersten Aufenthalt in Ungarn. Sie fuhr mit mir zu ihrer Familie, die etwas außerhalb von Budapest wohnt. Wir verbrachten dort eine Woche, und es war sehr lustig. Wir waren im ungarischen Prater und in einem der größten Wasserparks. Das war ein schöner Aufenthalt, und das Lustigste war, dass alle immer Ungarisch redeten, ich kein Wort davon verstand und meine Freundin mir immer alles erklären musste.
Als ich noch Ballett tanzte, hatte ich auch einen kleinen Aufenthalt in Ungarn.
Ich lernte sogar den Volkstanz von Ungarn, den sogenannten Csárdás. Es waren sehr lustige Proben, da der Tanz sehr schnell und schwer ist. Wir bekamen sogar ungarische Csárdás-Trachten, die sehr schön bestickt waren.
Wir führten 4 Tänze vor, einer davon war der Csárdás. Wir hatten sogar eine Aufführung in Budapest, natürlich keine sehr große, aber es war trotzdem ein sehr großes Erlebnis.
Das letzte Mal, dass ich in Ungarn war, ist ein bisschen mehr als ein Jahr her. Ich bin mit meiner Familie auf dem Twin-City-Liner nach Ungarn gefahren. Das ist ein Schiff, das nach Bratislava und Budapest fährt. Wir verbrachten dort den Tag, indem wir uns die Stadt anschauten. Leider hatten wir nicht sehr viel Zeit, aber wir haben trotzdem einen wirklich schönen Tag
dort verbracht.
Das ist schon alles, was ich über Ungarn weiß. Ich hoffe, wir werden bei unserem Projekt noch viel dazu lernen und es für unsere Zukunft behalten, denn es ist sehr wichtig, die Nachbarländer besser kennen zu lernen.


Weitere Beiträge folgen in Kürze!