22. September 2009, Mag. Martin Gössinger
Am 22. September fand im Festsaal die Vorführung des Films „ Crossing Cultures“ vor den SchülerInnen der gesamten Oberstufe statt.
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Die Filmemacherin Carola Mair war persönlich anwesend und gab gerne Auskunft über die Entwicklungsgeschichte ihres Filmes, ihren beruflichen Werdegang und die Situation als Filmemacherin in Österreich im Allgemeinen. Auch der Stellenwert des österreichischen Films wurde erörtert.
In der anschließenden Diskussion berichteten die SchülerInnen über ihre Einschätzung des Films, aber auch das Thema Vorurteile und Diskriminierung wurden angesprochen. Gegen Ende der Veranstaltung wurde es bei der Schilderung von persönlichen Erfahrungen mit „Fremden“ recht emotional. Einen versöhnlichen Ausklang stellte dann aber doch noch das afrikanische Motto „uBuntu“ – ich bin, weil wir sind; und ihr seid, weil ich bin - dar.
Am Abend wurde der Film nochmals vor Fachpublikum vorgeführt, unter den Zusehern waren auch Vertreter unserer Sponsorbank BAWAG, aber auch die Moderatorin der Sendung „Heimat, fremde Heimat“, Silvana Meixner. Auch hier fand anschließend eine interessante Diskussion über die Thematik „Afrikanischer Film“ bzw. das Bild Afrikas in Europa statt. Darüber hinaus wurde die Wichtigkeit des gezielt eingesetzten Dokumentarfilms in der Schule als Initiator für spannende Reflexionen besprochen.
Informationen über den Film:
CROSSING CULTURES
Ein filmischer Dialog zwischen den Kulturen Afrikas und Europas
Ein Film von Carola Mair
AUT/COTE D’IVOIRE/CH 2009
Der Film „Crossing Cultures“ setzt sich mit der Bedeutung des afrikanischen Films in Afrika und in Europa auseinander und seinen unterschiedlichen Wertesystemen. Eine poetische, philosophische Reise der Filmemacherin Carola Mair mit Stationen in Abidjan (Cote d’Ivoire), Locarno (italienische Schweiz) und Linz (Oberösterreich). Mair erzählt diesen filmischen Dialog meist in der Ichform – entstanden ist daraus ein sehr persönliches Filmdokument.
Die männlichen Protagonisten in dem Film, die Carola Mair auf ihrer Reise zwischen den Kulturen trifft, sind vorwiegend afrikanische und österreichische Filmemacher wie Roger Gnoan M’Bala, Mohammed Soudani, Othmar Schmiderer und Andreas Gruber, die sich mit dem Thema Afrika auch filmisch auseinandersetzen. In Abidjan trifft Mair aber auch auf Hanny Tchelley, Intendantin des Filmfestivals FICA in Abidjan.
Die Filmmusik stammt teilweise von Vusa Mkhaya .