7A: Exkursion nach Mauthausen

Text und Bilder: Prof. Bogner-Zisler

Anfang März 2023 haben die Schülerinnen und Schüler der 7A gemeinsam mit Prof. Bogner-Zisler und Prof. Kirner das Lager Mauthausen besucht


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 Das KZ Mauthausen war das größte Konzentrationslager der Nationalsozialisten auf dem Gebiet des heutigen Österreich. 

Auf seinem Gelände und in seinen zahlreichen Nebenlagern kamen in den Jahren 1938 bis 1945 mehr als 100.000 Menschen ums Leben – Zahlen, die so schwer zu begreifen sind, wie die Verbrechen, die hier stattgefunden haben. Um diese Zustände, die uns heute so weit entfernt und so abstrus vorkommen mögen, besser zu begreifen, machen viele Schulklassen aus der ganzen Welt Lehrausgänge nach Mauthausen. 

Dieses Auseinandersetzen mit der Vergangenheit, die gar nicht so lange her ist (das KZ ist deutlich jünger als die meisten Wiener Altbauten), ist nie leicht, aber umso wichtiger. Anfang März haben die Schülerinnen und Schüler der 7A gemeinsam mit Prof. Bogner-Zisler und Prof. Kirner das Lager besucht, auf Führungen in und um die Bauten neue Eindrücke gewonnen und sich so dem Unvorstellbaren angenähert. 

Hier sind ein paar Auszüge aus dem Feedback, das die Jugendlichen einige Tage später beim Reflektieren zu diesem Lehrausgang gegeben haben:

„Wir fuhren mit dem Zug und gingen ein Stück zu Fuß. Das war wirklich gut und hat mir sehr geholfen.“

„Zuerst sahen wir einen Einführungsfilm, dann hatten wir eine kurze Pause und danach die Führung. Wir hörten viele tolle Fakten und Insider-Infos vom Guide. Teils wurden auch gute Bilder verwendet während der Führung.“

„Es war ein guter Einblick in die Unterdrückung der Völker der damaligen Zeit und sehr informativ erzählt. Es war auch gegenwartsbezogen, da in der Führung immer wieder Parallelen zur heutigen Zeit gezogen wurden!“

„Mich hat erstaunt, dass zum Beispiel die SS einen Fußballverein hatte, welcher relativ populär war. Und, dass es eine Lüge ist, wenn die ehemalige Bevölkerung behauptet, dass sie von der Deportation der Juden und anderen Minderheiten nichts mitbekommen hätten.“

„Niemand hat es verscherzt und wir waren alle respektvoll.“

„Ich fand gut, das wir doch einen Teil gegangen sind, weil das Zurückgehen sehr angenehm war. So konnten wir die ganzen negativen Bilder etwas „hinter uns lassen“ und uns darüber austauschen.“

„Gut war, dass wir jemanden hatten, der sich wirklich ausgekannt hat und uns viel erzählt hat, auch Sachen, die zuvor nicht bekannt waren. Dazu war es interessant zu sehen, unter welchen Umständen alle dort gelebt und gearbeitet haben.“

„Ich werde mich daran erinnern, wie es dort wirklich ausschaut und wie die Häftlinge untergebracht waren. Auch daran, dass ein Lager wie dieses so nah an der Bevölkerung war.“

„Mich schockiert die Grausamkeit und Menschenverachtung – so ein Geschehen darf sich nie wieder wiederholen.“