Ökumenischer Advent-Gottesdienst 2012

Text und Bilder: Prof. Bogner-Zisler
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Ökumenischer Advent-Gottesdienst 2012 - Licht und Wärme schenken
Am Dienstag, 11. Dezember, feierten wir gemeinsam den ökumenischen Adventgottesdienst in der Kirche St. Anna in der Linzer-Straße.
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Viele kamen im Schneegestöber in die Kirche, wo sie brennende Kerzen erhielten, die sie später zur Krippe vor dem Altar bringen durften. Der Kirchenraum war gedämpft beleuchtet und sehr stimmungsvoll. Nach der Begrüßung sangen wir „Du bist das Licht der Welt“.

Danach hörten wir die Geschichte der Erfindung des Adventkranzes durch Johann Wichern, der ein Waisenhaus im 19. Jahrhundert leitete. Wir erfuhren, dass es heute in Österreich 511.000 Menschen gibt, die in Armut leben. Sie können ihre Wohnung nicht warm halten, keine neue Kleidung für die Kinder oder keine festen Schuhe kaufen, nicht regelmäßig Obst und Gemüse essen. Sie können sich keine Sportgeräte oder eine Schikurs-Teilnahme leisten. In diesen Familien gibt es keinen ruhigen Ort für Hausübungen oder fürs Einladen von Freunden.
 
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Eine Geschichte der Caritas erzählte uns, dass sie an Obdachlose Schlafsäcke als Zeichen der Hoffnung und eines möglichen Neuanfangs verschenken. Daran sieht man: Wir können etwas machen, auch wenn es oft nur Kleinigkeiten zu sein scheinen!

Nach einer Lesung aus dem Matthäus-Evangelium erzählten uns SchülerInnen, was wir tun können. Sie hatten sich Gedanken gemacht, was sie konkret gemacht haben, und das unter sieben gute Sterne gestellt: Stern des Verzeihens und des Zusammenhalts, des Trosts und der Gerechtigkeit, des Friedens, der Anerkennung und der Schöpfung. Hier sind einige Aussagen:
Ich bin der Stern der Anerkennung. In unserer Klasse gibt es zwar verschiedene kleinere Gruppen, aber wir respektieren einander und schließen niemanden aus.
Ich bin der Stern des Verzeihens. Meine Freundin hat mich vor einiger Zeit mit Worten verletzt. Sie hat sich danach bei mir ehrlich entschuldigt und nun sind wir wieder ein Herz und eine Seele.
Ich bin der Stern des Trostes. Als ich letzte Woche am Gang einen jüngeren Schulkollegen weinen sah, ging ich zu ihm und brachte ihn zum Lachen.
Ich bin der Stern des Zusammenhalts. Wenn wir uns von Lehrern oder anderen Klassen unfair behandelt fühlen, setzen wir uns gemeinsam für eine bessere Behandlung ein.
 
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Nach dem gemeinsamen Gebet „Vater Unser“ und dem Segen erhielten wir von den SchülerInnen jeweils einen Stern als Anregung, in der Adventszeit bewusst etwas für andere zu machen!

Herzlichen Dank an die SchülerInnen, welche die Texte und Sterne für uns vorbereitet haben. Wir wünschen allen noch eine schöne, besinnliche Adventszeit und ein frohes, gesegnetes Weihnachtsfest sowie erholsame Feiertage und einen guten Rutsch ins neue Jahr!
Vielen Dank allen fürs Vorbereiten, Gestalten und Mitfeiern!

Die ReligionslehrerInnen Prof. Ebmer, Prof. Sandhofer, Prof. Bogner-Zisler, Prof. Daxbacher, Prof. Fasching, Prof. Fischer, Prof. Lindenbauer, Prof. Putz
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