Ökumenischer Adventsgottesdienst

Text und Bilder: Prof. Bogner-Zisler
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 Ökumenischer Adventsgottesdienst am 10.12.2013 in der evangelischen Kreuzkirche:

„Hinter dieser Türe wartet…"


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1. Türen öffnen
In unserem Adventsgottesdienst beschäftigten wir uns mit dem Thema Türen. Im Advent öffnen wir jeden Tag eine neue Türe des Adventkalenders.
Nach jahrelanger Besatzungszeit durch fremde Mächte hoffte das jüdische Volk auf einen Messias, einen Gesalbten, einen starken König, der wieder Freiheit, Frieden und Gerechtigkeit im Land herstellt. Symbol dieser Hoffnung ist das Öffnen aller Stadttore, damit dieser König einziehen kann und mit ihm Friede und Gerechtigkeit. Davon erzählt uns der Psalm 24 des Königs David, wenn er uns vom Einzug des Herrn in sein Heiligtum, auf die Erde, erzählt.
In unserer Adventzeit erinnern wir uns an diese Hoffnung des jüdischen Volks.
Wenn wir heute unsere Tore weit öffnen, erwarten wir einen König, der sich um das Königreich kümmert, der gerecht ist und Frieden schafft. Er soll weise, hilfsbereit und bescheiden sein. Der König soll würdevoll sein und auf alle Menschen achten. Er soll unsere Stärken und Schwächen kennen und uns entsprechend gut behandeln. Wir wünschen uns den König barmherzig, liebevoll und gütig. Er soll für uns ein Vorbild sein und gute Reformen durchführen, jeden respektieren und sich selbst als Helfer sehen.
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Was denken SchülerInnen über das Öffnen von Türen?
Wenn ich in meinem Leben neue Türen öffne, erwarte ich mir eine neue Lebensansicht, auf jeden Fall etwas Neues. Ich will neue Welten entdecken und überrascht sein.
Ich erhoffe mir etwas Gutes. Ein bisschen ängstlich bin ich dann schon. Wie wird es wohl werden? Aber meine Neugier überwiegt, und ich freue mich auf neue Herausforderungen!
Hinter eine neuen Türen gibt es neue Möglichkeiten, vielleicht sogar einen Neubeginn, auf alle Fälle eine Überraschung!
Ich erwarte mir neue Perspektiven und freue mich über die Chance auf etwas Neues! Wenn ich Türen öffne, erwarte ich mir auch, dass mir andere Türen öffnen.
 
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2. Türen schließen
Türen haben eine weitere Bedeutung: man kann sie hinter sich zu machen, zur Ruhe kommen und in sich gehen.

SchülerInnen meinen dazu:
Ich schließe gerne meine Türe, wenn ich allein sein will und Abstand brauche. Nach der Schule brauche ich einfach einmal Ruhe. Ich schüttle den Lärm des Tages ab und denke einmal richtig nach, was gut und was schlecht gelaufen ist.
Wenn ich Probleme habe und nachdenken will, schließe ich meine Türe. Dann versuche ich mich zu entspannen und höre Musik.
Meine Türe ist zu, wenn mich meine Umwelt überfordert oder zu viel Ablenkung darstellt. Alleine kann ich dann konzentriert arbeiten, nachdenken oder mir gewisse Tatsachen bewusst machen.
Meine Türe schließe ich, wenn ich mit etwas abgeschlossen habe. Meistens fühle ich mich dann befreit und offen für Neues. Dann bereite ich mich auf neue Ereignisse vor.
 
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3. Türen öffnen für andere
Immer wieder ist es gut, wenn wir unsere Türe für andere öffnen.

Dazu hörten wir die Geschichte „ Der Besuch von Gott“.
 
Eine Frau wartete auf Gottes angekündigten Besuch. Dreimal wollten Bettler zu ihr, doch sie schickte sie weg, weil sie auf Gott wartete. Sie war enttäuscht, weil er nicht kam. In der Nacht im Traum erklärte ihr Gott im Traum: „Dreimal war ich bei dir, doch du hast mich nicht aufgenommen.“
Uns wird bewusst, dass wir andere Menschen brauchen und sie auch unsere Hilfe bekommen sollen.
Nach dem gemeinsamen Vater unser und dem Segen Gottes gingen wir beschwingt mit dem Lied „Siyahamba“ zurück in den Alltag.
 
Ein herzliches Dank allen fürs Mitfeiern und Vorbereiten, Gestalten und Lesen, Musizieren und Singen!
 
Ein gesegnetes Weihnachtsfest, erholsame Feiertage und einen guten Rutsch wünschen die ReligionslehrerInnen
Prof. Ebmer, Prof. Bogner-Zisler, Prof. Putz, Prof. Daxbacher, Prof. Fischer, Prof. Lang, Prof. Sandhofer, Prof. Lindenbauer